Donnerstag, 4. August 2022

Resumé - Abtakeln, Auswassern, Heimreisen

YH: Nach Laboe gings über die Förde zurück nach Stickenhörn. Das ist sozusagen schon beinahe der Heimathafen von Tiny. Friedrichsort liegt ganz nah, dort gibt es ausgezeichneten Döner, eine Eisdiele und es hat einen grossen Rewe. Was will man mehr? Wir nehmen uns Zeit die Segel runter zu nehmen und zu verpacken. das braucht einen halben Tag. Packen, putzen, alles klarieren. Dann gibts ein Belohnungseis.  Am nächsten Morgen fahren wir Tiny zum Kran. Wir lassen sie nochmals in der bekannten Werft. Der Zeitplan wurde zwar nicht ganz eingehalten…., aber die Arbeiten haben sie gut gemacht. Tiny läuft wieder. Sie werden im kommenden Winter die Fussreeling noch sanieren und die Ruderanlage verstärken. Denn, nach dem Törn, ist vor dem Törn. Nächstes Jahr wollen wir wirklich nach Schweden. 

Resumé

Wir haben mit Emma und Tiny zusammen knapp 100 sm mit sehr unterschiedlichen Wind- und Wellenverhältnissen gemacht. Ein schönes Mass Segeln. Jetzt sind wir wieder daheim und leben 11 Monate an Land.

Hier findet man die weiteren Reisen.






Sonntag, 31. Juli 2022

Manöver des letzten Moments

 

AH: Nachdem wir neben einem Motorboot mit einem mittelalterlichen, gewichtigen Ehepaar geparkt und genächtigt haben -sie waren Fussballfans und Freunde recht lauter Popmusik, ja, ja, sie haben leise und schliesslich abgedreht, als ich laut sagte,:"Nun macht mal die Tür zu" - legten wir morgens bei wind- und wellenstille ab und tuckerten zur Schleimündung. Dort haben wir den Blister (unser grösstes Leichtwind-Segel, YH: Andreas Lieblingssegel :-)) hochgezogen, der leider schlaff im "Wind" hing. 

Als der Wind dann (sachte) kam, kam er natürlich von vorn. Also Blister einrollen, Fock ausrollen und gegen den Wind kreuzen, Ein Sperrgebiet begrenzte unsere Schläge. Aber schliesslich konnten wir den Zielkurs anlegen und den Autopiloten einschalten. YH: perfektes, traumhaftes Segeln.

Dann kam eine grössere Yacht unter Motor (wir haben unter Segel Wegrecht = Vorfahrt) direkt auf uns zu. Langsam wurde mir mulmig. Ich hängte sicherheitshalber den Autopiloten aus. Die Yacht hielt stur ihren Kurs. Was mich wunderte, weil da jemand am Ruder war. Schliesslich leitete ich ein Maneuver des letzten Momentes ein: eine klare Kursänderung nach Steuerbord (rechts). Zu meiner Überraschung wechselte die Yacht ihren Kurs nun nach Backbord (also von uns aus gesehen auch nach rechts!). Woraufhin ich lautstark "Eeeeiiii!!!" brüllte, allerdings ohne Hoffnung auf Gehörtwerden - trotz Rufweite (Die Motoren von solchen Yachen sind ziemlich laut). Doch jetzt kam dort Bewegung in die Crew. Der Skipper schoss aus der Kajüte, riss dem Steuermann - vermutlich seinem Sohn - das Ruder aus der Hand und machte ein deutliches Manöver nach Steuerbord. Er machte anschliessend uns gegenüber entschuldigende Handbewegungen und ich nickte freundlich ab. Vermutlich gab es dort ziemlich "Lämpe" (Krach) an Bord.... 

Das war jedenfalls ziemlich knapp. 

Der Rest ging dann gemütlich unter Autopilot bis zum Hafen in Laboe, wo uns dann ein paar Stunden Regen empfing, den wir tüchtig müde unter Deck abwetterten.

YH: das war ein ausserordentlich schöner Segeltag, morgen gehts rüber über die Förde und dann wird abgeriggt und ausgewassert. Wir kehren am Mi heim.


                                            Die malerische Schleimündung


Samstag, 30. Juli 2022

Und es wallet und woget und brauset und zischt


AH: Nachdem ich einem Bootsnachbarn noch einige Tips gab, wie er seine Karten auf ein Tablet mit wenig Stromverbrauch befördern könne (u.a.m.) fand Yvonne, dass ich klugscheissere, bloss weil ich anstelle der einen vorhandenen Bootsbatterie, von deren zwei festüberzeugt, deren Gesamtleistung abzuschätzen versuchte. 
Egal auch wir verlassen Bagenkop recht früh und ziehen alsbald (endlich) mal unseren Blister hoch (was etwas kompliziert ist) und hops machte Tiny gleich vieel mehr Tempo. Ja wir surften sogar. Später werden wir sehen, dass wir fast 9 Knoten schnell sind. (Rauschefahrt). Aber infolge der auf dem offenen Meer zunehmenden Wellen (sie waren bald 1m, was wenig klingt, aber hoch genug ist, dass sie ins Boot einsteigen können. (Eine hat uns dann auch einen nassen Besuch abgestattet) fängt das Boot an zu geigen, d.h. es pendelt von links nach rechts und wieder zurück. Bei dem grossen Segel wird dann diese Pendelbewegung noch verstärkt - und wir sind uns bald einig: Blister wieder einrollen.
Mittlerweile ist der mit 2-3 Bft angekündigte Wind aufgefrischt: Schaumkronen! 
Neue Regel: bei Schaumkronen kein Blister. 
Die Geigerei wird nun besser, aber jede von hinten anlaufende Welle will ausgesteuert sein. Beim Anrollen Pinne wegdrücken, beim die Welle hinuntersurfen am Ruder ziehen. Yvonne sitzt für 2 Std. am Ruder und wird im Aussteuern richtig souverän. Die Herausforderung ist: Die Welle ziemlich von hinten kommen zu lassen, aber den Wind immer noch so ins Segel einfallen zu lassen (er kommt natürlich auch von hinten), dass das Gross nicht plötzlich auf die andere Seite knallt: "Patenthalse": Dann kommt der Baum mit Karacho und fegt alles weg, was ihm in den Weg kommt. (Auf diese Weise haben wir vor einigen Jahren uns die Backstage aus dem Rumpf gerissen.)
Jedenfalls kam auch ich noch 2 Std ans Ruder, bis wir dann das Gross bergen.
Schnapsidee: Wir machen das nicht im Wind (Wind von vorn), wie es sich gehört, sondern luven nur etwas an und geben den Baum lose, sodass er sich in den Wind stellt, das Vorsegel aber noch zieht. (dann braucht es keinen Motor zum Segelbergen. Schnaps: Weil sich eine Leine in einer Lampe verfängt, damit das Gross nicht herunterkommt. Ausserdem ganz Schnapps, weil ich auf der Karte ausrutsche, in dem Moment das Grossfall (das das Grossegel herunterholt) nachgibt und ich nach hinten umkippe, mit dem Rücken genau auf den Traveller. Aua - tut jetzt noch weh!
Aber auch das ist überstanden: wir kommen (ziemlich) wohlbehalten in Maasholm (Schleimünde) nach 25sm an und finden auch ein Hafenplätzchen.
Der Abendspaziergung liefert die restlichen Bilder




Das abendliche (Fuss)Bad

Klein Maledivien
Altersweissheit (zum Lesen clicken)?

 

Freitag, 29. Juli 2022

Sie segelt wieder!

YH: Ablegen früh, schon bald guten Wind in den Segeln und zügig rüber nach Bagenkop. 5 1/2 Stunden so gesegelt, wie es mir gefällt. Mittlere Geschwindigkeit 4.2 Knoten. Jetzt sind wir wieder einmal in Bagenkop, DK. Wohl das vierte Mal. Für mich ist interessant, wie verschieden ein Ort erlebt werden kann. Bagenkop fand ich schon schrecklich, ungastlich. 

Heute aber, ein gefüllter Hafen mit Urlaubern, fröhliche Stimmung und Begegnungen am Steg. Jemand sprach uns an, was das für ein Boot sei. Er erkannte sofort, dass es nicht Meterware ist. Wir erklärten, dass es ein Selbstbau sei. Ja, er habe seins auch selber gebaut, das letzte am Steg. Wir statteten ihnen also einen Besuch ab und fanden ein wunderschön gebautes, grosses Segelschiff, Details gut ausgeführt, gross, Stehhöhe innen. 9 Jahre haben sie gebaut. Ein Meisterwerk. Wir sind ja ob unseren Bausünden schon ganz kleinlaut geworden. Diese Besichtigung hat uns tief beeindruckt. Trotzdem war es ein nettes Gespräch über Höhen und Tiefen beim Bau und sehr vertraut (gewisse Dinge versteht man erst, wenn man das gleiche durchgemacht hat.) 

Kurz: Bagenkop zeigt sich von der besten Seite.



Donnerstag, 28. Juli 2022

Klein aber fein

 YH: Der viele Wind ist weg! Das sei zunehmend so, hat uns der Werftchef gesagt. Im Zuge des Klimawandels beobachte er, dass es entweder zuviel windet, 5 und 6 Bft., was zuviel zum Segeln ist oder es bläst zuwenig. Aber so schöne 3 Bft. gäbe es seltener. Dies deckt sich jedenfalls mit unserer Beobachtung diesen Sommer. Morgen aber sollen konstante 3 Bft. aus Ost kommen. Wir wollen also doch rüber nach Dänemark. Ein längerer Schlag. Sind wir gespannt. 

Hier in Wendtorf, nach einem kleinen, aber feinen Schlag (so sagt man einer Reiseetappe), hat es ein eindrückliches Vogelschutzgebiet und einen verträumten Sandstrand. Ein paar Eindrücke des Tages:


Ausfahrt aus der Förde


Dies ist eine „Bell“ Tonne. Bei viel Seegang bewegen sich die vielen hängenden Klöppel und die Tonne tönt. Bei uns hat sie nur ganz vereinzelte herzige Tönchen gemacht. Immerhin.




Ja, heimwärts gehen unsere Gedanken auch zunehmend. Wir haben ein gerüttelt Mass an Abenteuer gehabt und eins kommt noch.




Mittwoch, 27. Juli 2022

Viel Arbeit - viel Wind - jetzt aber startklar

 YH: gestern am Mastfuss noch einen Fehler gefunden, also zurück zum Kran und diesen beheben lassen. Gestern und heute viel Wind - zuviel für uns. Heute beim Kieler Leutturm 6 Bft. Da können wir nicht raus. Dafür haben wir mit viel Ausdauer die Segel angeschlagen. Dann hatten wir noch Zeit. Was machen? Wir sind einfach ein bisschen nach Kiel in die Fussgängermeile und haben uns durch die Büchergeschäfte geschneugt. Leider nicht folgenlos, natürlich haben wir Bücher/Büchlein gekauft, somit werden die Rucksäcke noch etwas schwerer werden. 

Morgen aber wird der Wind weniger sein, vielleicht sogar zu wenig! Wir fahren nordwärts. Mal schauen, wo wir landen.





Montag, 25. Juli 2022

Was ist Glück?

YH: heute Anreise, reibungslos. Dann ein bisschen warten. Und dann!!! Unsere Tiny kam um die Ecke und wurde bei strömendem Regen gewassert. 






Jetzt scheint wieder die Sonne und ich bin einfach nur glücklich. Es fühlt sich so gut an! Die eigenen vier Wände und all unseren Kram, das Wiegen im Wasser.











Donnerstag, 21. Juli 2022

Wir sind blogiert

AH: Wir sind wegen Tiny ganz blogiert! Neuer Termin Montag DEFINITIV realistisch!

Immerhin hat der Schiffsbauer sich jetzt nach den Haltebolzen erkundigt, die die Finne im Boot festhalten. (Dafür muss er die Finne in den entsprechenden Kasten stecken, d.h. er muss sie so einstecken können, dass die Löcher zur Befestigung fluchten. Und offenbar hat er da endlich Erfolg gehabt.)

Wir jedenfalls "blogiert", wie wir sind, konnten in unserem aparten Kieler Airbnb nicht bleiben: "Leider schon weitervermietet."

Also sucht Yvonne eine Unterkunft in der holsteinischen Pampa (jedenfalls aus der Perspektive von Basel) und findet das hier!

Aber vor den Preis haben die Götter den Verschleiss gesetzt: Der Kluge reist im Zuge - und wenn der wegen zu grosser Verspätung ausfällt, dann steht auch der Kluge da, wie bestellt und nicht abgeholt. Also für ca. 60 km Luftlinie knappe 5 Stunden "Reisezeit" - immer hübsch mit Maske und die Züge bumsvoll - wir mit Gepäck besetzen Plätze für 4 Personen. Es lebe das 9€ Ticket: gilt aber nur für 2 Klasse. Erste Klasse (oberes Stockwerk der zweigeschössigen Wagons) ist gähnend leer, die 2. Klasse aber gähnend voll bis zum Umkippen. Aber die Deutschen haben von den Engländern (Schlange an Bushaltestelle bilden) gelernt: Sie ergeben sich stumpf in ihr Los - da wird nicht gemeckert und gemuckt. Die synthetische Lautsprecherstimme entschuldgt "sich" in monotoner Totschleife.

Um so schöner, wenn man dann ankommt und entdeckt, dass die Chefin einen Kurs über Achtsamkeint für Kinder entwickelt hat und dafür einen riesigen (ja wirklich riesig!) Park mit ehemaligem Hotel gekauft hat. 

Wir hatten auch das Vergnügen, ihre Tochter und deren Freundin zu interviewen (12 jährig) Beide auf der Itzehoer Waldorfschule. "Und habt ihr mal den Namen "Rudolf Steiner" gehört? "Nein - wer ist das?" Da sage noch einer, die Kinder werden in den Steiner-Schulen indoktriniert....

(Wir tauchen also bis Montag wegen "Blogade" unter. soll heissen: bis dahin keine neuen Posts)


Dienstag, 19. Juli 2022

Tiny in der Halle und Yvonne im Wasser

AH Es gibt sie noch! Tiny ohne Kiel in Kiel in einer Halle. Die Bleibbombe aufgschnitten (aufgebrochen) daneben und die Finne (der Stil, an dem die Bombe hängt) fein laminiert - noch stellenweise etwas zu dick. "Jaaa - Donnerstag nachmittag im Wasser" Yvonne mags nicht wirklich glauben, hat sich aber durch Besteigen von Tiny ihre alte Liebe wiedererweckt. - Verkaufen? NEIN! (Der Besuch hat sich also gelohnt)

Ansonsten haben wir mal wieder unser Import-Problem mit einem Zoll-Beamten besprochen: Sie verkehren nur mit Speditionen. Wir dagegen? Müssen hier wohl nachhgeben, obwohl ich mit dem Zollbeamten durchaus herumgerechtet habe....

Jedenfalls auch in Kiel
 wird es langsam heiss.

Montag, 18. Juli 2022

Von Emma zu AirBNB

AH: Nun die Übergabe von Emma: Gefühlt in besserem Zustand als bei der Übernahme. Jedenfalls sauber, aufgeräumt und Details in Ordnung gebracht.


Und dann mit dem 9€-Ticket (gilt bis August für allen Nahverkehr incl. Stadtbusse) im Bummler (80Km/h) über Land nach Kiel. Der Zug war jedenfalls voll besetzt!

In Kiel nun ein schönes Airbnb.
Bilder sagen mehr als Worte....

Sonntag, 17. Juli 2022

Emma kommt zurück nach Flensburg

AH Das war nun der letzte Tag auf dem Wasser mit Emma. Die Sehnucht nach Tiny ist gewachsen. Jedenfalls war die Fahrt nach Flensburg zurück moderat, wenn auch gegen Wind.



Aber wie man sieht,
Yvonne hat nicht nur gelitten...
(Sie findet es allerdings ein "verspanntes Lachen")


Samstag, 16. Juli 2022

Es geht uns nicht schlecht…


YH ...in der Warteschlaufe. Morgen gehts bei etwas weniger Wind zurück nach Flensburg. Morgen geben wir die Emma ab. Glücksburg ist ein schöner Ort, ein guter Hafen und wir haben gut gegessen.

AH Yvonne hat Sessterne entdeckt. Suchbild (es ist einer zu sehen)

















Auch eine Wanderung durch einen schönen Friedwald (mit Gräbern unter den Bäumen) haben wir gemacht. 

Freitag, 15. Juli 2022

Immernoch (glücklich?) in Glücksburg

AH: Nachdem wir also die Glücksburg, ein Wasserschloss, besucht haben, ist unser Bedürfnis nach Feudal-Herrschaft wieder für lange gestillt. Yvonne fragte mich nach dem Besuch, was mir denn am besten gefallen habe. Ich musste tatsächlich länger nachdenken und kam schliesslich auf "die Aussicht". Ob die Leute auf diesem Schloss wohl wirklich glücklich waren? 

Jedenfalls kam dann nachmittags ein Anruf von der Werft: Tiny wird Montag nicht fertig sein. (Yvonne: "hab ich ja gesagt!") Vielleicht Donnerstag....

Der Vorteil von Emma ist, dass wir uns nach Tiny sehnen. Und dass wir schnell lernen: Resilienz! Also machen wir etwas mit der unerbittlichen Macht des Faktischen und beschliessen beide: Wir haben jetzt gute Laune (schliesslich sind wir in Glücksburg) Und der Hafen ist der beste der ganzen (bisherigen) Reise! 





Donnerstag, 14. Juli 2022

Glücklich in Glücksburg

 

Sieht harmlos aus,
war aber sehr anstrengend.

YH: Der Wind weht kräftig aus West und er wird eher zunehmen. Also wieder einmal: aufstehen und dann zügig ablegen. Mit der Brückenöffnung um 8:15 Uhr ging es los. Kurs nach Glücksburg, Wind direkt auf die Nase, also mussten wir aufkreuzen. Welle hatte es auch ein bisschen und so wünschte ich mir klar: bitte nur das Gross hochziehen, das reicht, gibt genug Lage. Und so war also wiedermal genau dieses Segeln dran, das ich nicht mag. Mit viel Wind und Lage gegenan. Zwei Stunden brauchten wir für die 6 Seemeilen, dann kam noch die Hafeneinfahrt. Hier allerdings haben wir ein total schönes Plätzchen gefunden. Da bleiben wir vorerst. Der Wind weht morgen mit 6 Bft, da wollen, sollen, können wir nicht raus. Zudem ist die Marina Sonwik grad um die Ecke…dort geben wir Emma am Montag zurück.

Sonderbar zu wissen, dass die Schweiz unter einer Hitzewelle leidet. Hier bläst ein kühler und sehr kräftiger Wind. 






Versammlung von Folkebooten!
Eins schöner als das andere.



Mittwoch, 13. Juli 2022

Wie heisst das Ding hier? - Ach ja, Egernsund/Marina Toft

Schnell, bevor der Wind so richtig kommt über die Flensburger Förde nach Marina Toft - hinter einer Klappbrücke. Dorthin haben wir aber schon soviel Wind, dass Yvonne das nicht mehr gemütlich findet (5.4-5.9kn). 

Leider sind Emmas Segel schon so ausgeleiert, dass sie sich nicht mehr flach trimmen lassen, was bei dem frischen Wind - wir müssen zunächst Tonnen hoch am Wind passieren - zu Lage führt. Und reffen kann Emma nicht.

In Marina Toft (so richtig toff ist das hier nicht, siehe links die Toiletten) schlüpfen wir also in eine frei Box in der Hoffnung, dass der Eigner irgendwo weit weg auf See ist. Wie angekündigt frischt der Wind weiter auf. Aber wir sind froh, dass wir mit der Nuckelpinne angeleint sind. 

Morgen solls im Verlauf des Tages wieder reichlich Wind geben, diesmal mehr auf die Nase. Sehn wir mal, ob die Nase laufen wird...






Es gibt hier auch noch andere Aussichten.







Auch hier geht die Sonne
(schon ziemlich langsam) unter.




Dienstag, 12. Juli 2022

Langballigau II

Von wegen schnell weiter: Langballigau zum zweiten. Übringens liegt Langballigau unterhalb von Langballigholz, das seinerseits zu Langballig gehört. Das Zentrum heisst Langballig-Katen. Noch nie gehört? - Wir vorgestern auch noch nicht. Aber wir waren einkaufen!




Tablet bleibt Tablett!




Aber wir fanden auch dies:

Frage: Was stand
auf den fehlenden Brettern?

Unser Vorschlag:

(evt. aufs Bild clicken)

Kindern, die

werden Kinder,

Und zum Schluss noch eine Homage an Emma:

Die Möwen sehen alle aus
als ob sie Emma hiessen.
Sie tragen einen weissen Flaus
und sind mit Schrot zu schiessen.

Ich schiesse keine Möwe tot,
ich lass sie lieber leben -
und füttre sie mit Roggenbrot
und rötlichen Zibeben.

O Mensch, du wirst nie nebenbei
der Möwe Flug erreichen.
Wofern du Emma heissest, sei
zufrieden, ihr zu gleichen.

Chr. Morgenstern

Montag, 11. Juli 2022

Bereits in Langballigau

 YH: Heute haben wir die Leinen von Emma losgeworfen und sind flott losgesegelt. Zuerst noch mit schönem Wind, dann schlief dieser um die Mittagszeit leider ein. Wir kämpften mit einigen anderen Seglern, um um die Holnis Landzunge zu kommen. Stillstand in der Flaute, Sonne vollste UV Leistung. Bis um Vier haben wir ausgehalten, dann musste doch der Motor noch helfen. Jetzt sind wir immerhin etwa 8 Seemeilen weiter und voll im deutschen Tourismussommer gelandet. Morgen schnell weiter.



Voll Flaute!
Ein Deutscher unter deutscher Flagge…